Häufig gestellte Fragen
Welche Ausrüstung wird für die Wanderungen benötigt?
Für meine Touren wird das Tragen von festem Schuhwerk, wetterfester Kleidung und die Mitnahme ausreichender Verpflegung empfohlen. Detaillierte Informationen findest du in der jeweiligen Ausschreibung.
Bitte beachte, dass bei Touren ab Schwierigkeitsgrad T3 das Tragen von hohen Wanderschuhen mit Profilsohle verpflichtend ist.
Bei Schneeschuhtouren ist auf den meisten Touren die Mitführung von der LVS-Ausrüstung Pflicht. Das bedeutet, dass du ein Lawinenverschüttetensuchgerät tragen und zusätzlich eine Schaufel sowie eine Sonde im Rucksack dabei haben musst.
Entsprechen meine Schneeschuhe den Anforderungen?
Falls du dir nicht sicher bist, ob du Schneeschuhe mit robusten, großen seitlichen Harscheisen hast, die für die Tour erforderlich sind, mache bitte ein Foto der Schneeschuhe von unten und von der Seite. Gib dabei an, um welche Tour es sich handelt, und sende die Fotos an info@erlebnisreicheswandern.ch. Du erhältst innerhalb von 48 Stunden eine Rückmeldung.
Sollte die Tour bereits fast ausgebucht sein, kannst du dich trotzdem anmelden. In diesem speziellen Fall entfällt die 36-Stunden-Absageregel, falls es an den Schneeschuhen liegt und wir keine passende Lösung finden – zum Beispiel, wenn ich meine Ersatz-Schneeschuhe mitnehme.
Wie lange dauern die geführten Touren?
Die Dauer meiner Touren variiert abhängig von der Art der Wanderung. In der Regel bewegen sich die Touren zwischen 2 und 8 Stunden, wobei die reine Wanderzeit normalerweise 6 Stunden nicht überschreitet.
Wie teuer sind die Touren?
Die Führungskosten für die Touren variieren je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 10 und 20 Franken. Touren, die deiner Ausbildung dienen, kosten maximal 30 Fr. Bei Gruppen ab 6 Personen gilt eine individuelle Tagespauschale. Nicht in den Tourpreisen enthalten sind eventuelle Gebühren für Bergbahnen sowie persönliche Verpflegungskosten.
Bei Mehrtagestouren ist es immer eine Pauschale mit Übernachtung in Halbpension und Führung. Was genau alles dabei ist, siehst du in der jeweiligen Ausschreibung.
Welche Marke ist die beste bei der Ausrüstung?
Es gibt nicht die eine beste Marke für Ausrüstung, da es oft auf deine persönlichen Vorlieben, Bedürfnisse und dein Budget ankommt.
Zum Beispiel passt nicht jeder Rucksack zu jedem Rücken, und bei Wanderschuhen ist es noch extremer – jeder Fuß ist anders und benötigt einen individuell zugeschnittenen Schuh. Marken wie Lowa, Meindl etc. bieten verschiedene Modelle für unterschiedliche Fussformen an. Hanwag zum Beispiel hat extra einige Wanderschuhe für Hallux-Füsse im Angebot.
Am besten gehst du in ein Fachgeschäft, wo man dich professionell beraten kann. Sei vorsichtig beim Online-Kauf von Wanderschuhen, da die Passform entscheidend für deinen Komfort und deine Sicherheit ist.
Sind die Wanderungen auch für Anfänger geeignet?
Meine Wanderungen sind für Teilnehmer mit unterschiedlichem Erfahrungsstand geeignet. Es gibt Touren, die sich speziell an erfahrene Wanderer richten, während andere auch für Einsteiger geeignet sind. Der Schwierigkeitsgrad ist in der Ausschreibung angegeben und basiert auf der Wandertabelle des SAC. Bei Unsicherheiten oder persönlichen Fragen zur Machbarkeit der Tour stehe ich gerne zur Verfügung.
Warum muss man bei dir eine LVS-Ausrüstung tragen, andere machen die gleiche Tour ohne?
WT2-Touren führen zwar nicht direkt durch Lawinenhänge, aber oft durch Lawinenauslaufzonen. Selbst offizielle Trails können durch Gebiete verlaufen, in denen potenzielle Lawinengefahr besteht, auch wenn dies nicht immer thematisiert wird.
Deshalb ist es wichtig, nicht nur ein LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät) mitzuführen, sondern auch die korrekte Anwendung zu kennen. Nur wenn alle Teilnehmer wissen, wie man das LVS richtig bedient, kann im Notfall eine schnelle und effektive Rettung erfolgen.
Als ausgebildeter Schneeschuhleiter bin ich zudem durch meine spezielle Haftpflichtversicherung verpflichtet, diese Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Sollte ein Vorfall eintreten und jemand ohne LVS oder ohne das nötige Wissen zur Anwendung unterwegs sein, könnte meine Versicherung Regress auf mich nehmen.
Sind Hunde erlaubt?
- Hunde müssen im Voraus angemeldet werden. Der Tourenleiter entscheidet dann, ob die Mitnahme des Hundes möglich ist, basierend auf der Tour und den Gegebenheiten.
- Schneeschuhtouren: Bei Touren im Tiefschnee kann es für Hunde herausfordernd werden. Bitte überlegt, ob die Tour für euren Hund geeignet ist, da ich keine besonderen Rücksichtnahmen auf den Hund während der Tour nehmen kann.
- Tageswanderungen: Hunde sind gerne gesehen, solange alle Teilnehmer einverstanden sind. Bitte führt euren Hund während der gesamten Wanderung an der Leine, um sicherzustellen, dass sich alle wohl und sicher fühlen. Zum Schutz von Wildtieren und Tieren auf der Alp bitte ich euch, den Hund niemals von der Leine zu lassen, um unnötige Störungen der Tierwelt zu vermeiden.
- Mehrtageswanderungen: Aufgrund der oft hundeunfreundlichen Regelungen in den SAC-Hütten können Hunde bei Mehrtageswanderungen leider nicht mitgenommen werden.
- Restaurants: Falls während der Tour ein reservierter Restaurantbesuch geplant ist, entscheidet der Wirt, ob Hunde willkommen sind. Da wir dann oft drinnen sitzen, bitte ich um Verständnis, wenn Hunde nicht erlaubt sind.
- Angst vor Hunden oder Bedenken? Falls du Bedenken hast oder dich unwohl fühlst, kannst du dies gerne bei der Anmeldung oder im Chat anmerken. Sollte es dir unangenehm sein, dies offen zu sagen, kannst du mir auch eine E-Mail senden, und ich werde sicherstellen, dass der Hund zu Hause bleibt – natürlich in aller Diskretion.
Was bedeuten die Buchstaben und Zahlen bei der Schwierigkeit?
Die Bezeichnungen T1, T2, T3 sowie WT1, WT2, WT3 beziehen sich auf die Schwierigkeitsgrade von Wanderwegen und Schneeschuhtouren gemäß den Richtlinien des Schweizer Alpen-Club (SAC). Diese Klassifikationen helfen Wanderern, die Schwierigkeit und Anforderungen einer Tour besser einzuschätzen.
Grad | Weg/Gelände | Markierung | Anforderungen |
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T1 Wandern | Weg gut gebahnt. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden. | gelb | Keine, auch mit Turnschuhen geeignet. Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich. |
T2 Bergwandern | Weg mit durchgehendem Trassee. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen | weiss-rot-weiss | Etwas Trittsicherheit. Trekkingschuhesind empfehlenswert. Elementares Orientierungsvermögen. |
T3 anspruchsvolles Bergwandern | Weg am Boden nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen. | weiss-rot-weiss | Gute Trittsicherheit. Gute Trekkingschuhe. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung. |
T4 Alpinwandern | Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apereGletscherpassagen. | weiss-blau-weiss | Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden. |
T5 anspruchsvolles Alpinwandern | Oft weglos. Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. Apere Gletscher und Firnfelder mit Ausrutschgefahr. | weiss-blau-weiss | Bergschuhe. Sichere Geländebeurteilung und sehr gutes Orientierungsvermögen. Gute Alpinerfahrung im hochalpinen Gelände. Elementare Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Seil. |
T6 schwieriges Alpinwandern | T6 schwieriges Alpinwandern | Meist weglos. Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr | meist nicht markiert |
Grad | Gelände | Gefahren | Anforderungen |
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WT1 Leichte Schneeschuhwanderung | < 25°. Insgesamt flach oder wenig steilIn der näheren Umgebung sind keine Steilhänge vorhanden | Keine LawinengefahrKeine Abrutsch- oder Absturzgefahr | Lawinenkenntnisse nicht notwendig |
WT2 Schneeschuhwanderung | < 25°. Insgesamt flach oder wenig steilIn der näheren Umgebung sind Steilhänge vorhanden | LawinengefahrKeine Abrutsch- oder Absturzgefahr | Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation |
WT3 Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung | < 30°. Insgesamt wenig bis mässig steil Kurze steilere Passagen steiler als die allgemein angegebene Steilheit | LawinengefahrGeringe Abrutschgefahr, kurze, auslaufende Rutschwege | Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation |
WT4 Anspruchsvolle Schneeschuhtour | < 30°. Mässig steil Kurze steilere Passagen und/oder Hangtraversen. Teilweise felsdurchsetzt. Spaltenarme Gletscher | LawinengefahrAbrutschgefahr mit Verletzungsrisiko. Geringe Absturzgefahr | Gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation Gute Lauftechnik. Elementare alpinistische Kenntnisse |
WT5 Alpine Schneeschuhtour | < 35°. SteilKurze steilere Passagen und/oder Hangtraversen und/oder Felsstufen. Gletscher | LawinengefahrAbsturzgefahr. Spaltensturzgefahr. Alpine Gefahren | Gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation Gute alpinistische Kenntnisse. Sicheres Gehen |